Vorwort
Philipp ist schon seit dem Gründungsdatum bei Bendesk tätig. Er begann als Head of IT und hat sich seitdem sowohl zum CTO als auch zum CPO entwickelt. Mit Leidenschaft für Technologie und Teamarbeit trägt Philipp die Verantwortung für die technischen Aspekte des Unternehmens sowie für die Weiterentwicklung der Produkte für die Kunden. Sein Arbeitsalltag umfasst regelmäßige Meetings mit seinem Team, der Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen und externen Partnern sowie die Lösung technischer Herausforderungen. Philipp schätzt insbesondere die Möglichkeit, Probleme zu lösen und gemeinsam mit anderen innovative Lösungen zu entwickeln. Nochmals vielen Dank, Philipp, für dieses informative und inspirierende Interview sowie den Einblick in deine persönliche und berufliche Geschichte bei Bendesk!
Erzähl doch mal, wer du bist und was du bei uns machst.

“Ich bin Philipp Freese, 31 Jahre alt und komme ursprünglich aus dem Norden Deutschlands, nördlich von Hamburg. Ich bin am Meer aufgewachsen, und tatsächlich war “Meer” mein erstes Wort. Meine Eltern wissen allerdings nicht genau, ob ich damit mehr Essen oder das Wasser gemeint habe. Meinem Körperbau nach wohl eher das Essen! Aber ich liebe das Wasser, das Meer und alles, was damit zu tun hat. Ich habe dort die Schule besucht und mein Abitur gemacht. Während meiner Schulzeit habe ich viel Basketball gespielt und war immer ein Teamplayer. Ich war auch lange Zeit Team Captain, nicht unbedingt, weil ich immer der Beste war, sondern weil ich mich immer um alle gekümmert und meine Kollegen motiviert habe. Ich denke, diese Teamfähigkeit hilft mir bis heute auch in meinem beruflichen Leben.
Ich bin seit April 2018 bei Bendesk, also seit dem Gründungsdatum. Zunächst war ich Head of IT und bin jetzt sowohl CTO als auch seit April 2023 CPO. Ich habe die Verantwortung für alles Technische und auch für das, was produktseitig an die Kunden geht. “
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus? Wie viele Stunden arbeitest du pro Woche?
“Ein typischer Arbeitsalltag bei mir umfasst in der Regel schon etwas mehr als 40 Stunden pro Woche. Das Schöne daran ist, dass sich diese Stunden über die Woche verteilen. Es ist nicht so, dass ich jeden Tag von morgens bis abends um sechs oder sieben Uhr durchgehend arbeite, einschließlich einer Stunde Pause. Die Arbeitszeiten variieren je nach Bedarf. Wenn tagsüber etwas Privates anfällt, kann ich es auch kurz erledigen.
Morgens um 09:30 Uhr treffe ich mich mit meinem Team, um zu besprechen, was gestern passiert ist, welche Probleme aufgetreten sind, ob wir etwas mit anderen Teams klären müssen und was für den Tag geplant ist. Für mich persönlich ist dieser Austausch besonders wichtig, da ich dadurch im Bilde bleibe, was in den Projekten vor sich geht. Natürlich treffe ich mich auch mit Kollegen aus anderen Departments, um Fortschritte oder Probleme zu besprechen.
Zudem kommuniziere ich natürlich auch viel mit technischen Partnern oder Benefits Partnern, die sich in unser System integrieren wollen. “
Mit wem arbeitest du viel zusammen und zu welchen Teams hast du häufig Schnittstellen?
“Wie bereits erwähnt, arbeite ich eng mit dem Entwicklungsteam zusammen. Jeden Morgen tauschen wir uns darüber aus, was bei ihnen anliegt. Ebenso arbeite ich viel mit dem Serviceteam zusammen. Wir entwickeln nicht nur das Produkt für die Kunden, sondern auch das Tool, mit dem das Serviceteam arbeitet. Wir unterstützen sie bei der Betreuung und Erstellung von Inhalten. Das bedeutet, dass ich täglich direkten Kundenkontakt habe, sei es bei Problemen oder auch bei einfachen Anfragen. Das Serviceteam ist auch immer die erste Anlaufstelle für unsere Kunden. Daher haben wir definitiv viele Schnittstellen mit ihnen. Gleiches gilt auch für die Zusammenarbeit mit dem Customer Success Team, insbesondere wenn es um das Onboarding neuer Kunden geht oder die Plattform dafür aufgesetzt werden muss. Darüber hinaus erhalte ich viele Einblicke in Marketing und Sales, auch wenn meine Rolle eher eine unterstützende Funktion ist.”
Gibt es Aufgaben oder Themen, die dir bei deiner Arbeit besonders Spaß machen?
“Tatsächlich macht es mir viel Spaß, Lösungen für Probleme zu finden. In der Regel kommen die Leute zu uns IT-lern, wenn sie ein Problem haben, und das ist völlig in Ordnung. Besonders wenn es um größere Probleme geht, beginnen wir, über die Prozesse zu sprechen und bekommen dadurch einen Einblick in verschiedene Bereiche. Unsere Aufgabe besteht darin, die passende Lösung zu finden, und das macht mir wirklich Spaß. Es geht nicht nur darum, schnell irgendetwas zusammenzuschustern, sondern gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und dann daran zu arbeiten.”
Du hast gesagt, du bist seit der Gründung bei uns. Deine Geschichte bei Bendesk geht jedoch weiter zurück. Kannst du uns davon etwas erzählen?
“Ja, tatsächlich habe ich im April 2016 bei dem Vorgänger (HRlab, ist kein direkter Vorgänger, Achim, unser CEO, hat aber auch HRlab gegründet) von Bendesk als Werkstudent angefangen. Das war mein erster Werkstudentenjob in der IT-Branche während meines Studiums. Vorher habe ich Schuhe verkauft oder in den Semesterferien als Surflehrer gearbeitet. Aber dieser Job war für mich die erste Gelegenheit, tatsächlich Berufserfahrung zu sammeln, die mich später im Leben weiterbringen würde.
Damals waren wir definitiv ein sehr, sehr junges Team. Selbst der Head of IT war damals noch sehr jung. Es gab auch noch keinen CTO. Das Schöne daran war, dass wir uns als Team alles selbst erarbeitet haben. Keiner von uns hatte zuvor ein Produkt auf den Markt gebracht oder wusste wirklich, wie der Ablauf sein sollte. So haben wir unsere internen Prozesse selbst entwickelt und uns auch die Fachkenntnisse angeeignet. Das war definitiv sehr cool. Und ich denke, genau da hat es angefangen, diese Sichtweise “Lösungen für Probleme zu finden”. Man bekam nicht einfach den Auftrag einen Code zu schreiben, der etwas Bestimmtes macht, sondern man sprach mit den Leuten, die tatsächlich damit arbeiten mussten. Man verstand die Probleme, überlegte sich Lösungen dafür, und das Programmieren und Coden war dann eigentlich der einfachste Teil von allem. Das Ganze drumherum zu verstehen, warum man etwas macht oder welches Problem damit gelöst werden soll, war eigentlich der spannende Teil.”
Hattest du bestimmte Erwartungen an deine erste Stelle als Werkstudent?
“Nein, ehrlich gesagt hatte ich nicht wirklich große Erwartungen. Ein Vorteil war, dass ich gemeinsam mit zwei Freunden angefangen habe. Einer von ihnen, Jakob, arbeitet sogar heute noch bei uns. Sie hatten bereits einen Monat vor mir begonnen und erzählten mir davon. Da dachte ich mir, warum nicht? Es scheint ganz gut zu sein. Also ging es hauptsächlich darum, etwas gemeinsam zu machen, was cool war. Ich war schon immer ein Bastler, habe zuhause mit meinem Vater handwerkliche Dinge gemacht, hauptsächlich natürlich im mechanischen Bereich und nicht so digital. Aber das wollte ich dann auch mal digital und gemeinsam in der Gruppe ausprobieren. Ehrlich gesagt hatte ich keine bestimmten Erwartungen, außer dass es Spaß machen sollte, und das hat es definitiv getan.”
Was hat dich denn dazu inspiriert, deine Karriere im Unternehmen als Werkstudent zu beginnen? Und haben dir Vorerfahrungen dabei geholfen, auch für deine jetzige Rolle als CTO?
“Ja, als Student war Geld zunächst einmal eine große Motivation (lacht). Ich habe schon immer gearbeitet, seitdem ich 15 bin. Ob es während des Abiturs im Schuhladen war oder bei Nike oder so… Ich habe immer nebenbei gearbeitet. Aber es gab die Möglichkeit, jetzt etwas zu tun, um Fachkenntnisse aufzubauen und Erfahrungen für das zu sammeln, was ich später machen möchte. Und das war glaube ich die größte Motivation, überhaupt anzufangen.
Und dann war es auch relativ einfach, weil ich dort zwei Freunde hatte. Ich habe mich auch gleich gut mit dem Head of IT verstanden. Ich erinnere mich noch heute daran, wie wir die gleichen Schuhe in der gleichen Farbe beim Vorstellungsgespräch getragen haben. Von da an war es irgendwie eine runde Sache. Es war auch gleich eine familiäre Umgebung. Man hat sich wohlgefühlt.
Auf jeden Fall hat mich kurz nach dem Start auch motiviert, dass wir die Möglichkeit hatten, Fehler zu machen. Da wir ein so junges Team waren, haben wir natürlich auch Fehler gemacht. Aber solange man daraus lernte, war alles in Ordnung. Das ist etwas, das ich bis heute versuche weiterzuführen. Man sollte einfach Sachen ausprobieren und auch Fehler machen, und das ist in Ordnung. Es ist einfach nur menschlich und nur daraus lernt man.”
Gibt es noch weitere Erfahrungen, die du schon als Werkstudent gemacht hast, die dir jetzt in deiner Rolle immer noch helfen, diese auszuüben?
“Ja, ich denke auch, dass es sehr wichtig war und ist, dass wir damals viel mit den Stakeholdern kommuniziert haben. Also mit denen, die das Produkt später verwenden oder verkaufen werden. Wir mussten ihre Probleme verstehen oder auch verstehen lernen. Im Gegensatz zu größeren Unternehmen, bei denen man nur noch seine Aufgaben auf den Tisch bekommt und sagt: “Wir brauchen einen Code, der genau das macht.” Bei uns war es immer so, dass man verstehen musste, worum es ging, um eine gute Lösung dafür entwickeln zu können. Und das ist bis heute so. Das erwarte ich auch von meinem Team, dass sie nicht nur von mir die Code-Anweisungen erhalten wollen, sondern dass sie verstehen, was sie tun. Dass ich vielleicht nur Probleme ansprechen muss und sie dann in der Lage sind, Schlüsse daraus zu ziehen und weiterzuarbeiten. Also dieses Verständnis dafür, was man tut, ist sehr wichtig. Es wurde damals schon gefördert und ist bis heute ein wichtiger Punkt.”
Wie konntest du dein Fachwissen im Laufe deiner Karriere entwickeln und hast du das Gefühl, auch nach wie vor zu wachsen und zu lernen?
“Definitiv, ich habe mein Fachwissen im Laufe meiner Karriere vor allem durch das Lösen von Problemen entwickelt. Wenn wir ein Problem hatten und eine Lösung dafür brauchten, begann ich mit Recherchen. Ich entwickelte die ersten Ideen, am besten nicht nur eine, sondern immer 2 oder 3. Ich sprach dann mit dem Team darüber und fragte: “Was haltet ihr davon?” oder “Habt ihr noch Ideen?”. Es war immer ein gemeinsames Lernen und Austauschen. Man braucht immer eine Problemstellung, um etwas entwickeln zu können. Wir waren immer problemorientiert. Und wie ich schon zuvor gesagt habe, macht es mir Spaß, Probleme zu lösen, und daran bin ich am meisten gewachsen.
Ein Beispiel dafür ist, dass wir etwas brauchten, um die App ordentlich zu hosten. Ich schaute mich um und dachte: “Wie können wir das machen?” Obwohl ich zuvor noch nie etwas Derartiges getan hatte, war das Vertrauen einfach da, dass wir eine Lösung finden würden. Und tatsächlich haben wir eine gefunden. Es erforderte einige Innovationen, verschiedene Lösungsansätze und auch eine Menge Recherche, aber es war quasi ein Lernen on the Job.”
Welches waren die größten Herausforderungen, denen du während deines Aufstiegs im Unternehmen begegnet bist? Und wie hast du sie gemeistert?
“Tatsächlich kommt mir da etwas in den Sinn. Ich erinnere mich an ein Gespräch, das ich mit dem vorherigen CTO hatte. Mit ihm habe ich mich sehr gut verstanden und viel von ihm gelernt. Dabei ging es um meine Tendenz, schnell zu sein. Ich neige dazu, mich auf die erste schnelle Lösung zu stürzen, ohne abzuwarten, was noch kommt. Das war eher ein Hindernis, das ich in mir selbst erkannt habe, ein Charakterzug von mir, dass ich immer schnell Lösungen für alles präsentieren möchte. Aber das funktioniert eigentlich nicht. Man kann nicht überall gleichzeitig sein oder alles auf einmal erledigen. Man muss sich Stück für Stück durcharbeiten und Prioritäten setzen, da nicht alles die gleiche Priorisierung hat. Das war definitiv etwas, das ich lernen musste. Ich denke, bis jetzt ist es ganz gut geworden. Ich versuche immer noch, so schnell wie möglich zu helfen, aber auf eine strukturierte Art und Weise. Ich springe nicht mehr von einer Sache zur nächsten und erledige Dinge vielleicht nur zu 90%, weil ich mich schon auf das nächste Problem stürzen möchte. Stattdessen versuche ich, die Dinge wirklich zu 100% abzuschließen.
In Bezug auf die Struktur und Ähnliches gab es eigentlich nie Hindernisse. Es wurde nie gesagt, dass mich bestimmte Dinge nichts angehen oder so. Immer wenn ich Interesse an einem Problem hatte oder wissen wollte, wie bestimmte Dinge ablaufen, nahmen sich meine Kollegen immer die Zeit, sich mit mir hinzusetzen und mir alles zu erklären, meine Fragen zu beantworten. Es waren eher meine persönlichen Hindernisse, die ich überwinden musste, anstatt strukturelle oder Hindernisse mit anderen Kollegen zu haben. Es war eher mein jugendlicher Leichtsinn, den ich ablegen musste.”
Haben dich Kollegen und Vorgesetzte in deiner beruflichen Entwicklung unterstützt und wenn ja, inwiefern?
“Ja, definitiv wurde ich unterstützt. Tatsächlich habe ich damals bei HRLab gekündigt. Ich hatte quasi eine Auseinandersetzung mit meinem damaligen Vorgesetzten, aber das war rein fachlich und nie auf persönlicher Ebene. Es ging einfach darum, dass ich manche Dinge anders machen wollte als er. Bis heute ist nicht geklärt, wer recht hatte. Wahrscheinlich funktionieren beide Wege auf irgendeine Art und Weise. Das war auch ein Punkt, der wichtig war. Ich werde manchmal hitzköpfig und auch das hat er mir klargemacht, dass es nicht förderlich ist. Wir haben gemeinsam daran gearbeitet, dass ich meinen Kollegen etwas mehr vertraue. Ich fing an, in eine Art Mikromanagement als Manager zu verfallen, was ebenfalls nicht förderlich ist und was ich auch nie haben wollte. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich das Problem vielleicht etwas besser verstanden habe. Das war ein Thema, über das ich viel mit ihm gesprochen und an dem wir gearbeitet haben.
Aber generell, als ich gekündigt habe, kam Achim gleich auf mich zu. Das Vertrauen war schon immer da. Er schlug vor, dass wir Bendesk machen und zunächst die betriebliche Altersvorsorge digitalisieren und mittlerweile bieten wir alle möglichen Benefits an. Ich wurde dann gleich Head of IT. Es ist ein schöner Titel, aber ich hatte noch kein Team. Ich habe zunächst alles alleine gemacht. Aber dieses Vertrauen, das bereits vorhanden war, fördert einen und das ist bis heute so geblieben. Wir arbeiten gut zusammen und auch auf persönlicher Ebene verstehen wir uns alle sehr gut. Immer wenn es Probleme gibt, gibt es Unterstützung von allen Seiten. Jeder ist bereit, fachlich und persönlich zu helfen.”
Wie hast du deine Führungsfähigkeiten erlernt und wie fühlst du dich in deiner Rolle als Vorgesetzter?
“Ich denke, ich habe das nicht wirklich formell erlernt, sondern bin irgendwie hineingewachsen. Ich habe es nicht auf klassische Weise durch ein Studium oder Kurse gelernt. Ich war schon immer gerne derjenige, der anderen Leuten hilft und mit ihnen zusammenarbeitet. Das ist auch meine Vorstellung von Management. Ich versuche, den Entwicklern den Rücken freizuhalten, damit sie nicht den ganzen Tag in Meetings oder mit anderen Dingen beschäftigt sind. Wenn sie Probleme haben oder Informationen benötigen, kümmere ich mich darum. Ich sorge dafür, dass sie eine angenehme Umgebung haben, in der sie sich wohlfühlen und sich selbst weiterentwickeln können. Aber das ist alles irgendwie stillschweigend passiert. Wie bereits gesagt, ich habe als einziger Entwickler angefangen und das Team ist nach und nach gewachsen. Ich wurde immer weniger Entwickler und mehr Manager, aber das geschah schleichend. Und dann kamen auch verschiedene Persönlichkeiten ins Team. Ich muss sagen, dass ich bisher Glück hatte und noch niemanden hatte, bei dem ich wirklich disziplinarische Maßnahmen ergreifen musste oder ähnliches. Es waren immer Dinge, die wir bei einem Gespräch beim Kaffee kurz klären konnten. Es macht mir unglaublich viel Spaß, ein Team zu leiten, und ich möchte eigentlich nichts anderes mehr tun, aber es gab eine Zeit Mitte 20, in der ich mir das zunächst nicht zugetraut habe. Ich habe viel über Personalführung, den Aufbau eines Teams und das Leiten gelernt. Nicht unbedingt durch regelmäßige Gespräche oder spezielle Schulungen, sondern einfach dadurch, dass ich meinen Vorgesetzten beobachtet habe, wie er es macht. Ich fand, dass er ein gutes Team aufgebaut und gut geführt hat. Ich habe mir einfach viel von ihm abgeschaut. Ich hoffe, dass mein Team das genauso sieht und ich denke, dass sie immer zu mir kommen können und sagen können, wenn etwas nicht in Ordnung ist oder sie etwas stört. Dann setzen wir alles in Bewegung, um es umzusetzen oder zu ändern.”
Was sollten potenzielle Bewerber wissen, die einen ähnlichen Background haben wie du, die sich vielleicht für eine ähnliche Stelle interessieren?
“Was ich im Allgemeinen wichtig finde, ist, dass Mitarbeiter wirklich engagiert sein wollen. Sie möchten sich nicht einfach zurückziehen und nur von neun bis fünf arbeiten und ihre Aufgaben erledigen. Versteh mich nicht falsch, das ist auch in Ordnung, aber vielleicht nicht unbedingt zu einem Startup passend. Ich glaube, es ist wichtig, dass jeder irgendwie involviert ist und versteht, was wir hier machen. Das ist für mich sehr wichtig. Es ist wichtig, dass unsere Mitarbeiter sich für das interessieren, was hier passiert. Sie sollten sich dafür interessieren, womit wir unser Geld verdienen und welche Probleme wir derzeit haben. Wir legen großen Wert darauf, die Probleme, die wir als Unternehmen haben, sei es finanzieller Art oder die Strukturierung in der Firma, transparent darzustellen und die Mitarbeiter daran teilhaben zu lassen. Das sollte zumindest ein gewisses Interesse wecken. Es ist wichtig, dass man zumindest weiß, worauf wir hinarbeiten oder was die aktuellen Probleme sind. Es gibt immer einen Ort, an dem man diese Themen diskutieren kann. Ich finde es wichtig, dass man sich Gedanken macht.”
Gibt es 3 Worte oder 3 Werte, die für dich Bendesk am besten beschreiben?
“Nicht so richtig, aber vielleicht eine Art Leitsatz: Eine Sache, die mir definitiv wichtig ist, ist die Freundschaft und das gemeinsame Arbeiten an etwas. Für mich hat es so einen Garagen Charakter, als ob ich mit meinem Vater in der Werkstatt stehe und zusammen an Dingen bastle, nur zielorientierter und professioneller. Aber die Mentalität ist genau das, glaube ich, dass jeder das einbringt, was er kann. Und selbst wenn es nur das Halten der Lampe beim Auto reparieren ist, auch das habe ich mit Stolz getan und ich glaube, das ist etwas, das wir auch in der Firma gut vermitteln, dass jeder von Bedeutung ist und stolz sein kann auf das, was er dort tut.”